Alle vier Jahre istein Schaltjahr, in dem der Februar 29 anstatt nur 28 Tage hat. Das wissen viele Menschen, aber wissen sie auch, warum das so ist?
Deshalb: Die Erde umrundet die Sonne in 365 Tagen, 49 Minuten und 12 Sekunden. Ein Jahr dauert aber nur 365 Tage. Auf lange Sicht gesehen führt das dazu, dass sich unser Kalender völlig verschiebt. Schon die Römer fanden das ganz unflott und führten alle vier Jahre einen zusätzlichen Tag ein – den 29.Februar. Jetzt war ein Jahr also durchschnittlich 365,25 Tage lang. Allerdings hatten die Römer noch nicht die Möglichkeit, ganz genau zu messen. Und so ist ihnen entgangen, dass die Erde nach 4 Jahren nicht einen ganzen Tag, sondern nur 23 ¼ Stunden langsamer ist. Und diese fehlende Stunde summiert sich in 128 Jahren zu einem ganzenTag.
Die Lösung fand Papst Gregor XIII im Jahr 1582. Zuerst einmal ließ er im Jahr 1582 den 5. bis 14. Oktober einfach ausfallen. Damit „passte“ der Kalender wieder. Außerdem führte er zwei zusätzliche Schaltjahrregeln ein. So ist seither ein „Hunderterjahr“ (1700, 1800, 1900 usw.) kein Schaltjahr, auch wenn es eigentlich eines sein müsste. Doch wenn sich diese Hunderterjahre durch 4 teilen lassen, sind sie doch ein Schaltjahr. Da s war in den Jahren 1600 und 2000 so und kommt 2400 wieder vor (da sieht man wieder, wozu das 1x1 doch gut ist !). Kurz gesagt: Alle glatt durch 4 und durch 400 teilbaren Jahre sind Schaltjahre, nur durch 100 teilbare Jahre aber nicht.
Viele Menschen bezeichnen den 29.Februar als „geschenkten Tag“, weil er so selten vorkommt und daher nicht in die übliche Terminplanung eingebunden ist. Geburtstagskinder feiern, wenn sie am 29.2. geboren sind, fast immer am 1. März ihren Geburtstag. Ökonomen haben ausgerechent, dass in Deutschland, wenn der 29.2. ein Werktag ist, das Bruttosozialprodukt durch diesen zusätzlichen Arbeitstag um einen viertel Prozentpunkt oder ca. 1,2 Milliarden Euro steigt.
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