Vor einigen Tagen fragten mich Eltern, was denn nun der Unterschied zwischen Lerntraining, Nachhilfe und Coaching wäre. Schließlich sei der Preisunterschied ja deutlich. Ich entwarf ihnen folgendes Bild, das sie gut nachvollziehen konnten:
Stellen Sie sich vor, Sie bauen ein Haus. Hier in der Gegend gibt es viel Moor und viel Platz. Also gießen Sie zuerst eine Grundplatte. Darauf bauen Sie ein ein- oder mehrgeschossiges Haus.
Nach einiger Zeit fallen kleinere Reparaturen an: Ein Fenster schließt nicht richtig, ein Wasserhahn tropft, ein Zimmer muss neu tapeziert werden. Alles nicht dramatisch, aber es muss gemacht werden, damit kein größerer Schaden entsteht. Dabei können manchmal Freunde helfen, oder Sie rufen gleich den Handwerker. Der repariert den Schaden ganz fachmännisch und schnell. Solche kleinen Schäden können überall einmal entstehen.
Eines Tages sehen Sie Risse in den Wänden Ihres Hauses. Sie bestellen den Maurer, der soll sie verputzen. Aber der Maurer winkt ab und bestellt den Statiker. Der schaut sich alles an, misst hier und fragt da und diagnostiziert dann „Risse in der Grundplatte, im Fundament“. Hier muss schnell und richtig durch absolute Fachleute gehandelt werden, sonst stürzt Ihnen das liebevoll gebaute Haus zusammen.
Die kleinen Schäden sind Lücken, die beim Schüler im Laufe des Schullebens immer wieder einmal entstehen. Sei es durch längere Krankheit, dass ein bestimmtes Fach nicht so gut verstanden wird oder auch aus „Fauleritis“, einer weit verbreiteten und ansteckenden Krankheit bei pubertierenden SchülerInnen. Hier hilft die Nachhilfe – zeitlich begrenzt und vom Thema festgelegt.
Der Riss im Fundament ist eine ernsthafte Lernstörung, die Auswirkungen auf das Lernen an sich und in fast allen Fächern hat. Oft stecken dahinter ernsthaftere Schwierigkeiten wie LRS, Legasthenie, Dyskalkulie, ein AD(H)S oder eine Hochbegabung. Hier hilft nur Lerntraining, von Fachleuten angeboten und individuell auf das jeweilige Kind ausgerichtet.
Da es keine zwei gleichen Lernstörungen gibt, gibt es Lerntraining natürlich nur als Einzeltraining. Und die zeitliche Dauer ist nicht genau vorher zu sagen, da im Gefolge der Lernstörung oft noch weitere Aufgaben auftauchen, die zu lösen sind. Diese Arbeit ist wichtig und duldet keinen Aufschub. Die erfolgreiche Bearbeitung der hier anstehenden Aufgaben hat Auswirkungen auf das ganze spätere Leben des Schülers, seine Schulabschlüsse, seinen Weg in den Beruf...
In der Praxis für Lerntraining erhalten Schüler ein individuelles Lerntraining, genau abgestimmt auf ihre besonderen Schwierigkeiten.
Schüler, die das Lernen besser lernen möchten, mit deutlich weniger Stress und Zeitaufwand dauerhaft bessere Noten schreiben, keine Blackouts in Klassenarbeiten und dafür aber mehr Spaß an der Schule haben möchten, die buchen bei mir ein Schule-sorglos-Coaching. Das Coaching ist ebenso effektiv wie das Lerntraining, dauert 12 Unterrichtsstunden und beinhaltet ebenso wie das Lerntraining ein intensives Elterntraining. Es ist geeignet für SchülerInnen ohne gravierende Teilleistungsstörungen.
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